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1. Topische Geographie - S. 77

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
Orographische Erlättterimgen. 77 halb wir sie eine wagerechte ober horizontale Ebene zu nennen pflegen. — Noch weniger bildet die Oberfläche des festen Landes eine vollkommene Ebene, wie uns schon unsere Augen lehren; dennoch nennen wir solche Theile der festen Erdrinde Ebenen oder Flachländer, deren Ober- flächen dem Meeresspiegel gleichlaufend oder doch fast gleich- laufend zu seyn scheinen. §. 4. Tief- und Hochebenen. Diejenigen Ebenen, welche wenig höher liegen, als der Meeresspiegel, nennt mail Tiefebenen od. Tiefländer, Nie - derungslättder oder Niederländer. Es gibt aber auch Tiefebenen, welche nicht höher, ja sogar solche, welche tiefer liegen, als das Meeres-Niveau. Hochebenen oder Plateaus dagegen sind solche, die eine gewisse Höhe (wenigstens 5 bis 600') über dem Meere haben. §. 5. Erhöhungen. Erhöhungen, welche sich aus einer Ebene erheben, hei- ßen Hügel, Anhöhen, Berge, je nach der geringeren oder größeren Höhe, die sie haben. Zusammenhängende, in einer vorherrschenden Richtung fortlaufende Erhöhungen dieser Art nennt man Hügelrei- hen, Höhenzüge, Landrücken, Bergketten, Bergrük- ken; liegen sie aber haufenförmig neben einander, so wer- den sie Hügel- oder Berggruppen genannt. §♦ 6. Hügelland, Bergland, Hochland. Ebenen, auf welchen sich hin und wieder geringe Er- höhungen vorfinden, heißen wellenförmige Ebenen; sind solche Erhöhungen hänfiger, gedrängter, so entsteht ein Hügel- land, wenn die Erhöhungen nur Hügel, ein Berg land, wenn sie Berge genannt werden müssen. — Ist die Ebene aber eine Hochebene von bedeutender Ausdehnung, durch Bergzüge in mehrere kleine Ebenen getheilt, so nennt mall sie ein Hochland. 8. 7. Gebirge. Bergketten und Berggruppen voll bedeutender absoluter Höhe, welche festes Gestein, Felsen zur Grundlage haben, heißen Gebirge.

2. Topische Geographie - S. 78

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
78 Abth. I. Abschn. 4. Kap. 1. Nach ihrer Höhe nennt man sie Hoch» oder Alpen» gebirge, wenn sie eine mittlere absolute Höhe von 5 bis 7000' und darüber haben; Mittelgebirge, wenn sie 2 bis 5000' hoch sind. Berglandschaften von derselben oder ge» ringerer Erhebung, welche Hoch» oder Mittelgebirgen vorlie» gen, heißen, in Bezug auf diese, Vor berge *). Ein Hoch- gebirge von bedeutender Längen - und Breiten»Ausdehnung wird Alpenland genannt. Nach ihrer Form theilt mau die Gebirge in Kettengebirge, d. h. solche, welche vorzugs- weise aus einer Aneinanderreihung von hohen Bergketten be- stehen, welche letztere durch (relativ) bedeutende Vertiefungen von einander geschieden sind; in Randgebirge, welche ei- nem Hochlande oder einem Plateau anliegen, so daß sie mit ihrem inneren Fuße auf dem Hochlande oder dem Plateau, mit dem äußeren aber in einer niedrigeren Hoch» oder in einer Tiefebene stehen; in Massengebirge, welches Bergländcr von größerer Höhe und geringer Unterbrechung sind. Nehmen diese letzteren nur einen verhältnißmäßig kleinen Raum ein, so hei- ße»! sie Gebirgsgruppen, sind sie hingegen im Zusammen- hange auf weite Strecken verbreitet, so werden sie Ge birgs- ganze genannt. Masse»»gebirge und Gebirgsgauze können auch Gebirgsketten enthalten, aber diese Form darf »licht die vorherr- schende sey»», u»»d die Vertiefungen, welche sie trennen, müs- sen »»och eine gctvisse relative Höhe haben, sonst entsteht ein Kettellgebirge. §. 8. Gipfel, Kamm, Fusi, Abdachung rc. Der höchste Theil eines Berges, Hügels u. s. w. heißt seine Kuppe, Spitze, sein Gipfel; der niedrigste, sein Fuß; die Fläche»», »velche Gipfel u»»d Fuß verbinden, Abdachun- gen, Abhänge, Böschungen. (Konkave und konvexe, *) Die Annahmen sind in dieser Beziehung sehr schwankend und willkürlich; der Sprachgebrauch ist vfc jeder Eintheilung der Gebirge nach ihrer Höhe gerade entgegengesetzt. Es bedarf noch des Ausspruchs einer anerkannten Autorität, um diese Begriffe festzustellen. Einige nehmen, außer den Hochgebirgen, noch Riesengebirge an, eine Ein- theilung, welche zwar naturgemäß, aber bis jetzt noch nicht allgemein gebräuchlich ist.

3. Topische Geographie - S. 139

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
Räumliche Verhältnisse der Uuebenheiten Asiens. 139 3. Das östliche Tiefland, die chinesischen Ebenen. Der Peking, der am unteren Dan-tfe-Kiang mit dem Nan-Ling in Verbindung steht, theilt das chinesische Tiefland in zwei getrennte Ebenen. Die nördliche, welche wir die Tiefebene des gelben Flusses nennen, reicht längs der Küste, von der Tschi-Li-Bay im Norden, südwärts bis über die Mündung des blauen Flusses hinaus. Gegen Westen und Norden stößt sie unmittelbar an die Abfälle des Ost- Randes des hinter-asiatischen Hochlandes. Die südliche, die Tiefebene des blauen Flusses, breitet sich zu beiden Seiten des letzteren zwischen Nan-Ling und Pe-Ling aus. Im Westen stößt sie, wie die erstere, an die Abfälle des Ost- Randes von Hoch-Asien; im Osten wird sie durch das, etwa um 1350 O. L. statt findende, Zusammentreten des Pe-Ling und Nan-Ling begrenzt. — Beide gemeinschaftlich nehmen, wie die kleinasiatische Halbinsel, einen Flächenraum von etwa 10,000 O Meilen ein. 4. Die südlichen Ebenen, und zwar 3) Die Tiefebenen Hinter-Jndiens. An den unteren Stromläufen des Irawaddy und Tha- layn, des Menam, des May-Kaung und am Meerbusen von Tonkin breiten sich, von der Küste her, landwärts, zwischen den Gebirgsketten, welche die Wasserscheiden jener Ströme bilden, Tiefebenen aus, deren Dimensionen und Grenzen wir nicht genau kenne»!. Es sind die Landschaften von Pegu, an der Mündung, von Birma oder Ava, im N. der Mün- dung des Irawaddy, — von Siam, an» unteren Menam, — von Cambodja, am unteren May-Kaung, — und von Tonkin und Cochin-China, am gleichnamigen Meerbu- sen. — In» Westen von Ava, durch eine Gebirgskette da- von getrennt, liegt die Küstenlandschaft Arakan, welche west- wärts übergeht tu die Ebene von b) Hindustan, die unteren Stufenländer des Ganges und Indus. Diese reichen von Westen gegen Osten, vor» der Mün- dung des Indus bis zu der des Ga»»ges. Ihre Nord-Grenze

4. Topische Geographie - S. 234

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
234 Abth. I. Abschn. 9. Kap. 4. eine Hochgebirgs-Insel innerhalb waldiger Mittelgebirgs- Gruppen; die ungarischen Erzgebirge, im Süden des Tatra, im Osten der südwärts fließenden Waag, im Westen d.'s Hernad, im Norden der großen ungarischen Ebene; die Beskiden, im Norden des hohen Tatra, vom D6- najec im Osten, bis zur Bcczwa und March im Westen; die kleinen Karpathen, ein schmaler, 20 Meil. lan- ger Gebirgszug, der vom West-Ende der Beskiden südwärts, zwischen March und Waag, bis zur Donau fortstreicht, und die österreichische von der kleinen ungarischen Tiefebene scheidet. bb) Die deutsche Mittclgebirgslaudschaft wird im Westen durch das Thal des Rheins und die oberrheini- sche Ebene, und (wenn man einen Gcbirgstheil des linken Rheinufers, welcher sich von der Aiu- und Arve-Mündung in den Rhone bis zur Aar- und Birs-Mündung in den Rhein ausdchut, hinzurechuet) durch die Thalfläche der obe- ren Saone von der französischen gesondert; sie grenzt mit ihrer Nordwest-Ecke an das niederrheinische Tiefland; im Süden stößt sie unmittelbar an den Nord-Fuß der Alpen. Gegen Norden begrenzt sie das germanische Tiefland auf ei- ner Linie, welche man sich aus der bereits erwähnten Ge- gend von Bevergern über Bramsche, Minden, Bückeburg, Nenndorf, Hildesheim, Halberstadt, Quedlinburg, Ermsleben, Zeitz, Altenburg, Meissen, Kamen;, Bautzen, Goldbcrg und Iauer zur Oppa- Mündung gezogen denken kann. Dimensionen. Die deutschen Mittelgebirge übcrtrcf- fen die karpathischen an horizontaler Ausdehnung um ein Bedeutendes, aber nirgend nehmen sie, wie diese theilweife, den Hochgebirgs-Charakter an. Ihre größte Dimension ha- den sie in der Richtung von Sw. gegen No-, von der Ain- Mündung bis zur Oder-Quelle — 140 Meil.; in der Rich- tung von Norden nach Süden nehmen sie westwärts an Breite zu, denn von der March-Mündung bis zürn Quell- bezirke der Oder (Oppa-Mündung) sind nur 27, von der Inn-Mündung bis Meissen au 40, dagegen vom Bodensce

5. Topische Geographie - S. 236

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
236 Abth. I. Abschii. 9. Kap. 4. ebenfalls zwei solcher Eintiefungen: die eine, die südliche, wird durch den Neufchatelcr und Vieler See, ferner durch die untere Aar, dann, nach einer Unterbrechung von 7 Mei- len Länge, durch den Donau-Lauf bezeichnet, welcher voir der Inn-Mündung abwärts zugleich zur Grenzmarke des Ganzen dient; die andere von dem Main-, dann vom Eger- und Elb-Thale gebildet, indem man dieses letztere, mittelst der Adler, sich fortgesetzt denkt bis in die Nähe der oberen March, welche die Beczwa aufnimmt. Was von den deutschen Mittelgebirgen im Süden der letztgenannten Thalfurchcn liegt, fassen wir in der Gesammt- Benennung „Süd-deutsches Bcrgland" zusammen; was nördlich davon liegt, heißt „Nord-deutsches Berg land". Die übrigen der genannten Flußlinien dienen zur Begrenzung der Unterabtheilnngen. Süd-deutsches Bergland. Dem Nordwest- und Nord-Fuße der Alpeil zunächst liegt die größte jener vorerwähnten ebenen Landstrecken des deutschen Mittelgebirges, nämlich die schweizerisch-bayrische Hochebene, int Nw. bis zur Inn-Mündung voir der südlichen Parallel- Senkuiig begrenzt, von Sw. gegen No., vom Nord-Ufer des Geiifcr Sees bis zur Imr-Müildung 72 Meilen lang und an Breite zunehmend, im Westen nur 3, im Ostcil zwi- schen dem Chicm-See und der Regeir-Münduirg 12 Meilen breit, durch den Bodensee und den westlichen Lauf des Rhein in zwei ungleiche Theile getheilt, von denen der südwestliche diehochebene der nördlichen Schweiz oder der unte- reir Aar, der nordöstliche, größere die Hochebene Süd- Bayerns oder der oberen Donau genannt wird. Ein einziger, fast ununterbrochener, der längste Gebirgs- zug der mittleren Gruppe, umgrenzt wie ein hoher Rand fast die ganze Nordwest-Seite der eben genannten Ebene; cs ist der Jura-Zug, welcher vom Rhone (zwischen Arve- und Ain-Mündung) in nordöstlicher Richtung, immer un- mittelbar längs der Nord-Seite der südlichen Parallel-Sen- kung, 80 Meil. weit bis zur Mündungsgegend der Altmühl

6. Topische Geographie - S. 238

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
238 Abth. I. Abschn. 9. Kap, 4. Dieser nördliche Theil heißt Odenwald, der größere süd- liche Theil wird Schwarz Wald genannt. Unter den süd-deutschen Gebirgen haben also zwei Me- ridian-Richtung: das zuletzt genannte und die fränkische Höhe; die übrigen sind in diagonaler, und zwar das mäh- rische Gebirge und der größte Theil des Jura-Zuges in nord- östlicher, der Böhmer Wald in nordwestlicher Richtung aus- gestreckt. Zwischen diesen Erhebungen liegen die ebeneren Gegen- den des süd-deutschen Gebirgs-Abschnitts, nämlich: die schwäbische Hochebene, zwischen dem Schwarz- walde und Odenwalde im Westen, dem schwäbischen und fränkischen Jura im Süden und Osten; die fränkische Hochebene, zwischen dem fränkischen Jura und dem Böhmerwalde, im Süden nur durch die Donau von dem bayrischen Plateau getrennt; das böhmische Hügelland, im Norden des mähri- schen und böhmischen Wald-Gebirges, zu beiden Seiten des Moldau-Elb-Thals; das mährische Hügelland, zwischen dem mährischen Gebirge und den kleinen Karpathen, im Süden von der Do- nau und der österreichischen Tiefebene begrenzt, im Nord- Osten, mittelst des March- und Beczwa-Thals, mit dem groß- ßen Tieflaude Nordest-Europa's im Zusammenhange. Nord-deutsches Bergland. Innerhalb des nord-deutschen Mittelgebirgslandes sind Gebirge und Ebenen großcntheils minder deutlich geschieden, als in Süd-Deutschland; beide Formen gehen vielmehr oft ganz unmerklich in einander über. Auch sindcu sich in den nord-deutschen Mittelgebirgen die langgestreckten Bergzüge nicht wieder, die den Gebirgsbau Süd-Deutschlands charakterisi- ren; die Erhebungen treten hier mehr in der Form von Gruppen und Plateaus, als in der von Ketten auf. Dies Alles gilt jedoch nicht von dem auf der rechten Elb-Seite liegenden Abschnitte der nord-deutschen Mit- telgebirge. Hier streicht ein langgestreckter Gebirgszug vom Beczwa-

7. Topische Geographie - S. 239

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
Räumliche Verhältnisse der Unebenheiten Enropa's. 239 Thale westnordwestwärts 42 Meilen weit bis zur Elbe (zwi- schen Lcitmeritz und Dresden); er wird von Geographen mit der gemeinschaftlichen Benennung „Sudeten" bezeichnet, fuhrt aber eigentlich mehrere andere Special-Namen. So heißt die südöstliche Masse der Sudeten, zwischen der oberen March, dem Thale der Beczwa und der germa- nischen Tiefebene, im südlichen Theile mährisches Ge- ll c n k e, iiu nördlichen m ä h ri sch e s S ch u e e- oder A l t v a t e r - Gebirge, mehrerer anderer Benennungen nicht zu gedenken. Dieser Gebirgstheil hat von Südost gegen Nordwest 12, in der entgegengesetzten Richtung 5 — 9 Meilen Ausdehnung. An denselben reiht sich westnordwestwärts das Glatzer Gebirgslaud, zwischen den Quellen der March im Südosten und den Quellen der Weistritz im Nordwcsten; im Nordosten von der germanischen Tiefebene, im Südwesten vom böhmischen Hügcllande begrenzt, ein von Raudgebirgen umschlossenes vierseitiges, kleines Hochland, von So. gegen Nw. 7 — 8 Meilen lang, von Sw. gegen No. 3 — 4 Meilen breit. Den Nordwest - Rand dessel- den bildet das Schweidnitzer Gebirge, welches von den Quell- bezirken der Weistritz und Steinau nordwesiwärts bis zur Quellgcgeud des Bober 4 — 5 Meilen und eben so weit von Sw. gegen No. zwischen dem böhmischen Hügellande und der germanischen Tiefebene ausgebreitet ist. Das Riesen- und Jser- Gebirge zieht in Ketten- form vorn Schweidnitzer Gebirge westnordwestwärts, 11 Mei- len weit, bis zum Thal der Görlitzer Neisse und zu der ihr zugehenden Wittige. Mit Einschluß der Vorberge hat dieser Gebirgszug eine Breite von 6—8 Meilen. Das letzte Glied der Sudeten-Kette ist das Lausitzer Gebirge, welches von der Görlitzer Neisse westnordwest- wärts, 10 Meilen weit und im Ganzen 8—9 Meilen breit, bis zur Elbe reicht, und an seinem West-Ende die säch- sische Schweiz genannt wird. Der zweite Haupt-Gcbirgsabschnitt Nord-Deutsch- lands, zwischen der Elbe im Osten und der Weser

8. Topische Geographie - S. 240

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
240 Abth. I. Abschn. 9. Kap. 4. (Werra) im Westen, zerfällt in vier Unterabtheilungen, nämlich: das sächsische Bergland mit dem Erzgebirge, im Süden von der Eger und Bila, im Osten und Westen von der Elbe und Saale scharf begrenzt, im Norden all- mählig ins germanische Tiefland übergehend; das von Ost- Nord-Ost gegen West-Süd-West streichende Erzgebirge bil- det seinen Süd-Rand. Von Osten gegen Westen ist dieser Gebirgs-Abschnitt an 20, voir Süden gegen Norden etwa 10 Meilelt weit ausgebreitet. — An dem West-Ende des Erzgebirges liegt das Fichtelgebirge im Quellbezirk der Eger und der Saale, des Main und der Naab, eine kleine von So. nach Nw. 5, in entgegengesetzter Richtung nur 4 Meilen breite Gebirgsgruppe; das thüringische Bergland mit dem Harz, zwi- schen der Saale und Werra, vom Fichtelgebirge nordwärts 20 — 30 Meilen weit bis zum germanischen Tieflande aus- gebreitet, aber nicht, wie das siichsische Bergland, in allmähli- gcm Übergange, sondern großenthcils mit scharfer Sonde- rung an dasselbe grenzend: denn der Harz, eine längliche Gebirgsntasse, im Norden der Helme, im Westen der Saale und im Osten der oberen Leine, 4 — 5 Meilen breit, von Oso. gegen Wnw. 14 —15 Meilen ausdedehnt, bildet den Nord-Rand des ganzen Abschnitts. Eben so bestimmt ist der West-Rand desselben durch den Bergzug des Fran- ken- und Thu ring er Waldes bezeichnet, der 5 Meilen im Nw. des Fichtelgebirges anhebt, und Anfangs 5, am Nordwcst-Ende nur 1^- M. breit, längs der Werra 15 Mei- len weit fortzieht; die östlichen Wesergebirge bilden das letzte, nörd- lichste Revier dieses Gebirgs -Abschnitts. Sie reihen sich im Westen der oberen Leine an die Vorhöhen des Harzes, be- gleiten die Weser im engen Anschluß 10—11 Meilen weit bis zu ihrer Nord-Weudung, in der Mündungsgegend der westphälischen Werre, und führen verschiedene Special-Namen. Der dritte Haupt-Gebirgsabschnitt zwischen der We-

9. Topische Geographie - S. 241

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
Räumliche Verhältnisse der Unebenheiten Europa's. 241 Weser- und Rhein-Furche besteht aus drei wesentlich ver- schiedenen Terrain - Strecken : Das hessische Berg- und Hügelland mit dem Rön- (Rhön-), Speßhardt- (Spessart-), Vogels-Ge- birge und vielen anderen geringeren Erhöhungen, vom Main im Süden nordwärts bis zum Diemel-Thale (24—27 Ml.) und von der Werra westwärts dergestalt ausgebreitet, daß die Ausdehnung im Süden, längs des Main, mehr als dop- pelt so groß ist, als im Norden, längs der Diemel (8 Mei- len); die genannten Gebirgserhöhungen sämmtlich im Süden: die Rön (in den Quellbezirken der Kinzig, Fulda und frän- kischen Saale), der Speßhardt (in dem Main-Bogen zwi- schen der Saale- und Kinzig-Mündung), das Vogels-Ge- birge oder der Vogelsberg (an den Quellen der Lüder, Schwalm, Wetter und Nidda). Die niederrheinischen Gebirge, zwischen dem Main und der Lippe (23—29 Meilen), das rechte Rhein-Ufer umschließend, bilden in einer von Süden nach Norden zu- nehmenden Breite von 9—19 Meilen vier, durch parallele Thäler gesonderte Gebirgsabschnitte mit verschiedenen Benen- nungen, nämlich: den Taunus oder die Höhe, zwischeumain und Lahn; den Westerwald mit dem Sieb engebirge, zwi- schen Lahn und Sieg; das sauerländische Gebirge mit dem Rothhaar-Gebirge, zwischen der Sieg im Süden und der Ruhr und Möne im Norden; das Haarstrang-Gebirge oder die Haar, zwischen der oberen Diemel und Möne und der unteren Ruhr im Siidcn und der Lippe im Norden. Der östlichste Theil dieses Bergzuges, die Höhen von Brilon, bildet das Verbindungsglied zwischen den rheinischen und den westlichen Weser-Gebirgen, die sich im Norden der Diemel und im Nordosten der Lippe- und Ems- Quellen, in einem Abstande von 5 — 7 Meilen längs der Weser und weiter bis in die mehrerwähnte Gegend von Be- vergern und Bramsche fortziehen, als das äußerste nordwest- lichste Glied der deutschen Mittelgebirgsgruppe. Sie bilden mit den östlichen Wcsergebirgen eigentlich nur eine einzige Gebirgsmasse, ein Gewirr von Höhen, Tiefen und Ebenen, v. Roon Erdkunde.

10. Topische Geographie - S. 242

1837 - Berlin : Duncker u. Humblot
242 Abth. I. Abschii. 9. Kap. 4. in welchem nur zwei längere, aber sehr schmale Bergzuge bemerkbar werden: die Min den er Bergkette, welche von der Weser durchbrochen wird, und bei Bramsche endigt, und die Kette der Egge und des Teutoburger Waldes, die an den Lippe- und Ems-Quellen vorüber nach Bevergern zieht; beide streichen in westnordwestlicher Haupt-Richtung. Ein Rückblick auf den höchst mauirigfaltigeu, wechsel- volle» Bau der deutschen Mittelgebirgslandschaften zeigt, trotz der scheinbaren Regellosigkeit, in der Anordnung und Grup pirung eine gewisse Systematik, welche sich nicht allein in der bereits erwähnten Richtung der Hauptflnßthäler — den Ver- tiefungen, — sondern auch in der Normal-Direktion der bc- dcuteudsten Höheuzüge ausspricht. Die vorwaltende ist die von Südost nach Nordwest oder genauer von Ost-Süd-Ost nach West-Nord-West. Ihr folgen die parallelen Massen der Sudeten, des Harzes, der Weferketteu und des Böhmer, Franken- und Thüringer Waldes; sie ist also im Nordosten vorherrschend. Dies ist zugleich die Hauptrichtung des Kar- pathcn-Zuges; es ist die Diagonal-Richtung, in welcher die Grenzlinie zwischen dem großen Tieflande Nordost-Europa's und dem südwest-europäifcheu Hochlande, zum Theil am Fuß der eben genannten Gebirgszüge, hinsireicht. Fast eben so häufig ist die grade entgegengesetzte Rich- tung, nämlich von Sw. nach No. oder genauer von Wsw. nach Ono.; es ist die Richtung des Alpeuzngs. Sie spricht sich vorzugsweise im Süden und Westen des deutschen Mit- telgebirgslandes aus, im Jura, Taunus und den uiederrhci- nischeu Gebirgen, aber zwei bedeutende, ihr zugehörige Glie- der, das mährische und Erzgebirge, finden sich auch int Osten, innerhalb der parallelen Gebirgszüge der entgegengesetzten Diagonal-Richtung. Einer von diesen beiden Diagonal-Di- rektionen gehören alle deutschen Gebirge au, mit Ausnahme des Schwürzwald-Odenwald-Zuges und des fränkischen Jura, welche einer dritten, der Richtung von Süden gegen Nor- den, folgen. ee) Die frauzösisch e Mittelgebirgslandschaft. Ihre Grenzen gegen das französische und uiederrheinifche Tief-
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